Warum geben sich autoritäre Regime Verfassungen? Reicht es, diese als bloße Fassaden oder »Verfassungen ohne Verfassungskultur« abzutun? Nein, sagt Günter Frankenberg, und zeigt in seinem neuen Buch, dass man sie als für ein Publikum geschriebene Texte, mit denen Zwecke verfolgt werden, ernst nehmen und kritisieren muss. Partizipation als Komplizenschaft, Macht als Privateigentum und der Kult der Unmittelbarkeit leisten als wesentliche Merkmale des autoritären Konstitutionalismus der imaginären...
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Warum geben sich autoritäre Regime Verfassungen? Reicht es, diese als bloße Fassaden oder »Verfassungen ohne Verfassungskultur« abzutun? Nein, sagt Günter Frankenberg, und zeigt in seinem neuen Buch, dass man sie als für ein Publikum geschriebene Texte, mit denen Zwecke verfolgt werden, ernst nehmen und kritisieren muss. Partizipation als Komplizenschaft, Macht als Privateigentum und der Kult der Unmittelbarkeit leisten als wesentliche Merkmale des autoritären Konstitutionalismus der imaginären Gemeinschaft von Herrschern und Beherrschten Vorschub und prägen die unterschiedlichen Varianten autoritärer Verfassungspraxis – vom Faschismus über kleptokratische und patrimoniale Systeme bis hin zum Populismus.
Günter Frankenberg ist Professor für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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»Lesenswert ist der Band allemal. Dies liegt neben dem empirischen Reichtum vor allem und insbesondere an der analytischen Schärfe Frankenbergs in seinem Kernbereich, der Analyse autoritärer Verfassungen. Er arbeitet sehr klar und nachdenkenswert die autoritären Momente demokratischer, liberaler Verfassungen heraus ...«
»[Es handelt] sich um eine beeindruckende Studie, die nicht nur das Material, sondern auch Erklärungen für das Phänomen des Autoritarismus liefert, ohne dabei trotz aller Anklänge vorschnell einem Postliberalismus zu verfallen.«
Claudio Franzius, Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (81 (2021))
»Lesenswert ist der Band allemal. Dies liegt neben dem empirischen Reichtum vor allem und insbesondere an der analytischen Schärfe Frankenbergs in seinem Kernbereich, der Analyse autoritärer Verfassungen. Er arbeitet sehr klar und nachdenkenswert die autoritären Momente demokratischer, liberaler Verfassungen heraus ...«
»[Es handelt] sich um eine beeindruckende Studie, die nicht nur das Material, sondern auch Erklärungen für das Phänomen des Autoritarismus liefert, ohne dabei trotz aller Anklänge vorschnell einem Postliberalismus zu verfallen.«
Claudio Franzius, Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (81 (2021))
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